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Juli 2014

Darum lohnt sich ein Corporate Blog für Unternehmen (Startups, KMU)

Darum lohnt sich ein Corporate Blog für Unternehmen (Startups, KMU) 2000 1333 Ralph Scholze

Ein Corporate Blog für Unternehmen ist ein sehr wichtiges Werkzeug, speziell für die Online-PR und das Marketing. Deswegen bin ich der Meinung, dass ein Corporate Blog auf jeden Fall in die Kommunikationsstrategie gehört. Obwohl das Corporate Blog meiner Meinung nach so wichtig für Unternehmen ist, existieren zahlreiche Herausforderungen im Alltag. Darauf geht dieser Artikel stärker ein. Gleichzeitig vermittelt er Anregungen für ein besseres Corporate Blogging.

Zuerst verweist die Bloggerin Meike Leopold in ihrem Artikel: „Unternehmensblogs: Besser machen statt Dunkeltuten!“ [1]. Auf jeden Fall zeigen ihre Aufzählungen wertvolle Anregungen für eine Blog-Strategie, die den einzelnen Leser in den Mittelpunkt rückt. Auf die häufig fehlenden Ressourcen im Unternehmen für einen professionellen Corporate Blog weist sie ebenfalls hin. Jedenfalls stelle ich Ihre 5 Fehler im Umgang mit einem Corporate Blog auf Seiten der Unternehmen kurz vor:

  1. Maulkorb,
  2. Angst vor Kritik,
  3. Halden-Denken,
  4. Hochglanz-Marketing und
  5. SEO.

Fasst man diese 5 Punkte zusammen, dann müssen Unternehmen einen Raum schaffen, worin sich das bloggende Team frei im Sinne der Zielgruppe und der Bloggerszene bewegen kann.

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Ein Corporate Blog ist für Unternehmen der beste Platz im Rampenlicht auf der Bühne des Weltgeschehens.

Bekanntlich schreiben in einem Corporate Blog Menschen, wenn auch in Zukunft diese Aufgabe eventuell Roboter übernehmen wie dieser Artikel aufzeigt: „Roboter im Journalismus: Wie Maschinen unseren Umgang mit News verändern“ [2].

Arten von Corporate Blogs für Unternehmen

Auf jeden Fall stehen Unternehmen eine strategische Vielzahl für den Einsatz ihres Corporate Blog zur Seite. Zum Beispiel als:

  • Produkt-Blog,
  • Service-Blog,
  • Auszubildende-Blog,
  • Themen-Blog und
  • Knowledge-Blog.

Studie zeigt Wichtigkeit von Corporate Blogs

Die folgende Studie von Hubspot: „State of Inbound Marketing“ [3] zeigt eindrucksvoll die Wichtigkeit von Corporate Blogs. Demzufolge besitzt ein Corporate Blog für Unternehmen eines der besten Verhältnisse von Aufwand und Nutzen zur Gewinnung neuer Leads. Das heisst, dass die meisten Unternehmen neben Social Media auch Corporate Blogs einsetzen.

Vorteile eines Corporate Blog

Auf jeden Fall erfordert ein Corporate Blog eine sehr gute Planung und Organisation [4]. Immerhin sind damit die Vorteile eines Corporate Blog für Unternehmen am besten zu realisieren. Des Weiteren ist die eigene „Hoheit über sein Content“ das kräftigste Argument für ein Corporate Blog in der Kommunikationsstrategie. Demgegenüber steht die Abgabe der „Hoheit über sein Content“ in Social Media wie zum Beispiel bei Facebook.

Zudem sprechen diese Vorteile für den Einsatz eines Corporate Blog:

  • Gewinnung von Leads über Suchmaschinen; d.h. dafür notwendig muss das Corporate Blog für die Suchmaschinen optimiert werden. Vorteilhaft ist der Einsatz eines gepflegten Corporate Blog für das Lead Management per Suchmaschine, da Suchmaschinen aktuelle, qualitativ hochwertigen Content sehr positiv bewerten. Unter dem Strich sind Kunden zu gewinnen und zu binden.
  • Verbesserter Kundenservice; d.h. mithilfe einer FAQ-Seite können sich potenzielle Kunden und Kunden auch außerhalb regulärer Arbeitszeiten informieren. Weiterhin ermöglicht ein Corporate Blog die Gewinnung von Kundenproblemen und Wünsche an das eigene Produkt.
  • Kostengünstiges Employer Branding, d.h. über ein Corporate Blog können Unternehmen potentielle Bewerber/-innen gezielt vorab informieren, indem sie Hintergründe zum Arbeitsalltag und zur Firmenkultur sowie den Blick hinter die Kulissen publizieren.
  • Bessere Public Relations, d.h. da in einem Corporate Blog eine Vielzahl an Content [5] publiziert werden können, können sich Journalisten wesentlich besser über das Unternehmen informieren und somit das Unternehmensimage positiv stärken. Demzufolge unterstützt ein Corporate Blog die Pressearbeit und überzeugt Meinungsbildner.

Desungeachtet verweist der Blogger Robert Weller auf einen weiteren strategischen Vorteil von einem Corporate Blog. Er sieht Corporate Blogs als zentrale Content-Plattform und als Content Hub [6]. Insbesondere die vorgestellten Infografiken geben Tipps für eine Corporate-Blog-Strategie.

Nachteile Vorteile eines Corporate Blog

Wiewohl existieren für ein Corporate Blog auch Nachteile. Zuerst ist der hohe Aufwand für die Erstellung laufender Artikel zu nennen (Planung, Recherche, Erstellung, Lektorat) [7]. Weiterhin erfordert die Verbreitung der Artikel Zeit und den Einsatz von Tools. Diese verursachen häufig Kosten, so dass ein Corporate Blog einen finanziellen Aufwand bedeutet. Wiewohl der Druck zur Erstellung viralen Contents im Team steigt. Überdies steigt der Organisationsaufwand, wenn mehrere Mitarbeiter am Corporate Blog aktiv beteiligt sind. Deshalb bietet sich eine verantwortliche Person an, die das Corporate Blog als einzige Aufgabe verantwortet und betreut. Das heißt wiederum, dass die Kosten für das Corporate Blog und damit der Erfolgsdruck steigen.

Was ist die Essenz von einem Corporate Blog?

Essenzen sind auf das Wesentliche komprimiert. Was ist das Wesentliche für einen erfolgreichen Corporate Blog?

  1. Ziel: Dialog mit Zielgruppe und interessierten Personen intensivieren, Contentlieferant für die eigenen Socia Media-Accounts, Trafficlieferant für bestimmte Produkte auf der eigenen Corporate Website, Imageverbesserung, Öffentlichkeit informieren, Expertenwissen anziehen
  2. Leidenschaft: Emotionen regen unsere Gefühle und Fakten unseren Verstand an. Beides bindet die Leserschaft im Laufe der Zeit stärker an das eigene Corporate Blog
  3. Augenhöhe: Kommunikation auf Augenhöhe motiviert uns Menschen sich stärker zu beteiligen
  4. Ausdauer: Ohne eine bekannte Marke im Rücken zu wissen, sind am Anfang zu hohe und schnelle Erfolgsanforderungen kontraproduktiv für einen erfolgreichen Corporate Blog

Damit das eigene Corporate Blog erfolgreich ist, sind wichtige Punkte zu beachten. Dabei hilft die eigene Corporate Identity, damit unsere Zielgruppe auf ihrer Customer Journey stetig eine einheitliche Präsentation von unserem Unternehmen erfährt.

Fazit für: Darum lohnt sich ein Corporate Blog für Unternehmen

Unternehmen stehen vor vielen Möglichkeiten, um sich mit der Zielgruppe auszutauschen. Folglich sollte dieser Austausch auf Augenhöhe und mit Respekt erfolgen. Genauso haben Unternehmen eine spannende Frage für sich individuell zu klären: Wo haben wir die vollständige Hoheit über unseren Unternehmensauftritt und wo nur eine teilweise Hoheit? Ganz klar spricht für die vollständige Hoheit über seinen Unternehmensauftritt die Corporate Website bzw. das Corporate Blog. Der Vollständigkeit: Auf Facebook, Twitter & Co. besitzen Unternehmen einen Gaststatus und somit nur eine teilweise Hoheit. Wie geschrieben geht es um Kommunikation und im Zusammenhang mit der Hoheit über seinen Unternehmensauftritt spricht alles für einen Corporate Blog.

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Unter dem Strich ermöglicht ein Corporate Blog für Unternehmen mehr Besucher auf der Website, eine höhere Sichtbarkeit im Social Web und die Stärkung der Marke, da sie persönlicher wird.

Wie emotional dieses Thema besetzt ist, zeigt der Artikel von der Bloggerin Sabine Haas: „»Die Sache mit den Unternehmensblogs« … ist Unsinn“ [8]

Ein großer Vorteil für Unternehmen beschreibt der Blogger Jan Diederich treffend in seinem Artikel: „Corporate Blog – Der verlängerte Arm von Social Media“ [9]:

„… [in einem Corporate Blog] führen [Social Media-]Kanäle sinnvoller Weise am Ende wieder zu einem Punkt zusammen. Das ergibt die Möglichkeit, dass sich alle Kanäle gegenseitig ergänzen.“

Für Dich noch 2 Tipps und 3 Beispiele

Zum Abschluss noch zwei Tipps für einen besseren Blogartikel:

  1. „Blog-Artikel Format List Post: Listen machen glücklich“ [10] von der Bloggerin Sandra Holze und
  2. „7 einfache Wege, um deinen Blogpost mit einem “Bang” zu beginnen“ [11] von dem Blogger Vladislav Melnik.

Ebenfalls vorstellen will ich Dir noch Corporate Blogs aus drei unterschiedlichen Branchen mit verschiedenen Umfang und Konzepten als Anregung:

  1. RITTER SPORT Blog [12],
  2. TUI REISEBLOG [13],
  3. Daimler Blog [14].

Bist Du auch der Meinung, dass ein Corporate Blog für Unternehmen in die Kommunikationsstrategie gehört? Verantwortest Du einen Corporate Blog? Welche Anforderungen stellst Du an einen Unternehmensblog? Schreibe mir für einen spannenden Austausch Deine Meinung unten in einen Kommentar!

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 1. April 2017:

[1] Unternehmensblogs: Besser machen statt Dunkeltuten!
[2] Roboter im Journalismus: Wie Maschinen unseren Umgang mit News verändern
[3] State of Inbound Marketing
[4] Tipps für einen erfolgreichen Corporate Blog mit einem Themenplan, Redaktionsplan und Produktionsplan [Blogparade]
[5] Die enorme Vielfalt an Content für Deine Content-Marketing-Strategie
[6] Corporate Blogs als Content Hub – Strategische Integration und Nutzwerte
[7] Gewinne mehr Zeit und Struktur beim Bloggen
[8] »Die Sache mit den Unternehmensblogs« … ist Unsinn
[9] Corporate Blog – Der verlängerte Arm von Social Media
[10] Blog-Artikel Format List Post: Listen machen glücklich
[11] 7 einfache Wege, um deinen Blogpost mit einem “Bang” zu beginnen
[12] RITTER SPORT Blog
[13] TUI REISEBLOG
[14] Daimler-Blog

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Was ist ein Blog und wie ist ein Blogsystem aufgebaut?

Was ist ein Blog und wie ist ein Blogsystem aufgebaut? 2000 1333 Ralph Scholze

Bevor ich mich in das Thema: „Was ist ein Blog?“ vertiefe, will ich schnell noch den Begriff Weblog beziehungsweise Blog näher beleuchten. Weiterhin stellt der Artikel den vereinfachten Aufbau eines Blogsystem vor.

Blog: Woher kommt der Name?

Zuerst ist das Blog die Kurzform von Weblog. Weblog ist eine englische Kurzbezeichnung aus den beiden Begriffen „Web“ für World Wide Web und „Log“ für Logbook (Logbuch) [1]. Interessant ist die Begriffserklärung für — Logbuch. Dieses stammt aus der Schifffahrt und diente dort als „Tagebuch auf Seeschiffen, in das alle für die Seefahrt wichtigen Beobachtungen eingetragen werden“ [2]. Somit versteht man wohl die Erklärung für ein Blog.

Blog: Was ist ein Blog?

Zuerst stellt sich die Frage: Was ist ein Blog nun? Im Grunde genommen versteht man allgemein unter Blogs ein thematischen Nachrichtendienst, der als Website veröffentlicht und ähnlich wie ein Tagebuch in regelmäßigen Abständen ergänzt wird [3].

Einerseits kennzeichnend für Blogs sind ihre einfache Handhabung. Andererseits sind die niedrigen Kosten für die Erstellung und Verbreitung von Content [4] weitere Merkmale von Blogs. Dadurch besteht die Möglichkeiten, sich an der öffentlichen Kommunikation zu beteiligen und Themen vorzugeben sowie eigene Kommentare zu Themen öffentlich abzugeben [5]. Fasst man dies zusammen, dann „ermöglichen Weblogs einem viel breiteren Publikum Zugang zu einem publizistischen Medium [5]. Somit ersetzen Blogs die klassische „One-to-many-Kommunikation“ durch eine netzwerkartige Kommunikation [6]. Ermöglicht wird dies durch zahlreiche technischen Eigenschaften von Blogs wie zum Beispiel:

  • einfaches Content-Managementsystem,
  • Inhalte leicht zu publizieren,
  • Inhalte mittels Links einfach zu vernetzen.

Blog: Sein größter Vorteil

Zudem kommt noch die Möglichkeit hinzu, „auf alle Inhalte in der Blogosphäre — dem medialen Cluster der Blog-Welt — zu referenzieren“ [5]. Die hohe Affinität zwischen Verlinkungsstrukturen in Blogs und der Funktionsweise von Suchmaschinen trägt über die Blogosphäre hinaus dazu bei, die Aufmerksamkeit strukturiert zu fokussieren [7]. Dementsprechend braucht man sehr viele eingehende Links, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Thema zu kanalisieren. Eingehende Links sind Links, die von anderen Blogs und Websites auf das eigene Blog bzw. die eigene Website verweisen. Das heißt unter dem Strich sind die Links in der Blogosphäre ungleich verteilt, denn eine „relativ kleine Anzahl von Weblogs vereint eine große Zahl von eingehenden Links […], während die überwiegende Mehrheit nur eine geringe Anzahl besitzt.“ [7].

Auf jeden Fall interessant finde ich die folgenden Aussagen darüber, was Blogs sollen [8]:

  • Gegenöffentlichkeiten unterstützen,
  • bislang „zarte“ Stimmen in die Öffentlichkeit transportieren und
  • den Dialog zwischen Menschen mit ähnlichen Interessen oder Lebenswelten teilen.

Leitbilder eines Blog


Weiterhin wird auf die drei Leitbilder eines Blog verwiesen [8]:

  • Authentizität — Weblogs gelten als authentisch, weil sie die Persönlichkeiten der Autoren/innen repräsentieren,
  • Dialog — Weblogs sind dialogorientiert, weil sie die bidirektionale Kommunikation technisch unterstützen und
  • Dezentralität — Weblogs sind eine dezentrale Form des Austauschs, die Merkmale der öffentlichen und zwischenmenschlichen Kommunikation bündelt sowie soziale Online-Netzwerke (sON) unterschiedlicher Reichweite ermöglicht.

Blog: Seine unterschiedlichen Gruppen

Für einen Blog existieren unterschiedliche Gruppen. Unterscheiden kann man die Gruppen in:

  • Autoren,
  • Kommentatoren und
  • Leserschaft.

So schön sich diese Gruppeneinteilung liest, ihre Trennschärfe ist bedingt möglich [9]. Immerhin kann man als Autor/in (Gruppe der Autoren/innen) ein eigenes Blog führen und in einen anderen Blog dagegen als Leser/in (Gruppe der Lesenden) passiv in Erscheinung treten.

Blogs kennzeichnen sich durch ihre Themata aus. Jedoch hat nicht jedes Thema diese selbe Bedeutung in der Öffentlichkeit. Genauso unterscheiden sie sich anhand ihrer Diskussionskultur. Man unterscheidet in drei Gruppen [10]:

  • Spikes„, darunter werden Themata gruppiert, die relativ kurz (wenige Tage) Aufmerksamkeit auf sich ziehen,
  • Spiky Chatter“ sind die Themata, deren Diskussionen über eine längere Zeit statt findet, wobei die Aufmerksamkeit (meistens abhängig von externen Ereignissen) in Wellenbewegungen ab- und zunimmt,
  • Mostly Chatter“ sind die Themata mit einer relativ geringen jedoch kontinuierlichen Diskussion.

Blog: Sein technischer Rahmen

Die eingesetzte (Blog-)Software für das eigene Blog bildet das technische Fundament. Weiterhin ermöglicht sie einen stabilisierenden Rahmen während der Nutzungsdauer, denn sie eröffnet bestimmte Handlungsmöglichkeiten und schließt andere aus. Des Weiteren kennzeichnet die (Blog-)Software die Unterstützung bei der Auswahl und Präsentation von Inhalten. Zusätzlich ermöglicht sie das Vernetzen mit anderen Quellen. Bei all diesen Gegebenheiten der (Blog-)Software bleibt sie offen für technische und soziale Interaktionen [11].

Blog: Seine Besonderheiten

Blogs bzw. Weblogs werden oft mit dem klassischen Tagebuch verglichen. Tatsächlich existieren Gemeinsamkeiten. Jedoch unterscheidet sich ein Blog vom Tagebuch. Diese Unterschiede wirken sich auf die Rezeption und die Identitätskonstitution aus. Ein Tagebuch kennt man. Dieses folgt dem Rezeptionsmuster des Buches, denn man liest meistens von vorn nach hinten. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass man einer Persönlichkeitsentwicklung im Zeitverlauf folgt.

Die besonderen Leseerfahrungen in Blogs

Dagegen das Blog. An dieser Stelle kann die Leseerfahrung anders sein. Wenn man Glück hat, dann hat man mit dem Start des eigenen Blog Leser/-innen. Hier wäre kein Unterschied zum klassischen Tagebuch, denn sie lesen quasi von „vorn nach hinten“ wie beim Tagebuch. Dies ist die eine Gruppe von Rezipienten eines Blog. Die andere Gruppe ist zahlenmäßig weitaus größer. Sie kommt als Gruppe neu auf das eigene Blog. Ihr Besuch basiert wohl auf Grund eines Artikels mit einem ganz bestimmten Thema. Dieser Artikel ist der Ausgangspunkt in diesem Blog. Nun stehen sie vor einer Entscheidung; verlasse ich dieses Blog oder bleibe ich darauf und lese mich tiefer ein? Bleibt man auf dem Blog, dann entscheidet man sich weiter zwischen dem Lesen:

  • quer,
  • nach vorn oder
  • zurück.

Blogs und die Selbstdarstellung

Hinzu kommt der Aspekt, dass zwar viele Artikel gelesen werden, aber einige doch ungelesen bleiben. Dadurch nimmt man die veröffentlichten Aspekte der Selbstdarstellung selektiv wahr [12]. Unterstützt wird dies durch die technischen Eigenschaften der (Blog-)Systeme, denn sie ermöglichen Artikel chronologisch zu sortieren und inhaltlich zu kategorisieren sowie mittels „Tags“ [13] zu gruppieren.

Mittels der Verknüpfung mit anderen Social Software-Anwendung [14] wird die Tendenz zur Fragmentierung der Identitätsrepräsentation verstärkt. Stellt man sich beispielsweise einen typischen Blog vor. In einem Blogartikel sind neben Text ein Video und Bilder publiziert. Das Video wird auf zum Beispiel YouTube oder Vimeo hochgeladen und mittels Code in den Blogartikel eingebunden. Das Bildmaterial wird zum Beispiel auf Flickr veröffentlicht und ebenso mit Hilfe von Code in den Blogartikel eingebunden. Dementsprechend interessant finde ich diese Sichtweise:

In dem Menschen zunehmend persönliche Aspekte an verschiedenen Stellen im Social Web veröffentlichen, fördern sie eine umfassende Selbstdarstellung. Gleichzeitig fragmentieren sie ihre Identität, welche sich über unterschiedliche Online-Kanäle und Kontexte verteilt [12].

Titelbild auf webpixelkonsum Hamburg

Was ist ein Blog? Spielt die Antwort in Zeiten von Social Media eine Rolle? Ja, Blogs bzw. Corporate Blogs sind auch in Zeiten von Facebook & Co. immer noch bedeutsam.

Wie ist ein Blogsystem aufgebaut?

Die folgende Abbildung erklärt visuell vereinfacht den Aufbau eines Blogs:

Vereinfachter Aufbau eines Blogsystems by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Vereinfachter Aufbau eines Blogsystems)

  • Backend = Der Teil, der näher am System ist [15].
  • Frontend = Der Teil, der näher an den Nutzern ist [15].
  • Hardware = die Hardware wird hier als Monitor (Display) symbolisiert, welches für einen Rechner, ein Smartphone oder Tablet sein kann. Hier zeigt sich die erste Herausforderung für ein Blogsystem. Das System muss sämtliche Displaygrößen unterstützen. Dies gilt sowohl für das Frontend wie für das Backend, denn immer mehr erledigt man heutzutage mobil (Mobil First). Diese Anforderungen an das Blogsystem richtet sich konkret an das Webdesign. Dieses Webdesign muss responsive sein [16] (Tipp: Testen, ob die eigene Website/ Blog ein Responsive Webdesign hat: [17]).
  • Software = Als Software kommt hier eine Blog-Software zum Einsatz. Wie soeben bei der Hardware schon beschrieben, muss diese auf den unterschiedlichen Displaygrößen zu nutzen sein. Die Auswahl dafür ist riesig. Neben dieser Software werden noch Themes (Templates) und/ oder Plugins benötigt. Beide sind für das Design des Frontend notwendig. Plugins übernehmen teilweise noch Aufgaben im Backend, zum Beispiel für die Sicherheit, die Organisation und Verwaltung.

Ein Blogsystem ist ein Mikrokosmos. Die Anforderungen an das Frontend und Backend sind größtenteils unterschiedlich. Betreibt man ein Blog bzw. Corporate Blog vollständig allein, dann beansprucht das Bloggen als vollständiger Prozess sehr viel Zeit und erfordern vielfache Kenntnisse wie zum Beispiel das „Fundament für ein Blog“.

Blog: Ein Fundament für ein Blog

Wer ein Blog bzw. Corporate Blog sein eigen nennt, wird mindestens ein Ziel verfolgen; möglichst viele Besucher auf sein Blog zu bekommen. Dafür stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung [18]. Zum Beispiel betrifft ein weiteres Ziel die wirtschaftliche Sichtweise; nämlich so geringe Kosten pro Besucher wie nur möglich aufzuwenden. Deswegen sind die 4 Anforderungen an ein erfolgreiches Corporate Blog bzw. Blog als „Fundament“ zu erfüllen:

  • Traffic,
  • Usability,
  • User Experience und
  • Credibility.

Blog: Das Fundament Traffic

Hier stellt sich die Frage, wie man für seine potenziellen Leserschaft umgehend bekannt wird. Dafür stehen getreu dem Motto „Viele Wege führen nach Rom“ mehrere Wege zur Auswahl. Jedoch sind die meisten Wege mit finanziellen Investitionen verbunden. Auszugsweise sind dies:

  • die Optimierung für die Suchmaschinen (SEO),
  • die bezahlte Werbung in den Suchmaschinen,
  • Werbeanzeigen in Social Media wie z. Bsp. Facebook,
  • das Affiliate Marketing und
  • die Online-PR.

Blog: Das Fundament Usability

Die Usability (Benutzerfreundlichkeit) spielt eine große Rolle. Gerade wenn man viele Artikel schreibt, kann dies passieren, dass man damit seine Leserschaft sprichwörtlich „erschlägt“. Deswegen ist dies sinnvoll, wenn man:

  • Orientierung im Blog anbietet,
  • sich kontinuierlich an das eigene Konzept orientiert und
  • die passenden Informationen zur „richtigen Zeit“ anbietet.

Blog: Das Fundament User Experience

Dieser Punkt ist insbesondere dafür wichtig, als das die Zielgruppe im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten steht. Deswegen muss man abhängig von seinen Inhalten überlegen, ob man seine Leserschaft mittels Suchmaschinen oder über Empfehlungen aufbauen will. Unabhängig davon sollte man daran denken, dass nicht alle aus der Zielgruppe so tief in der Materie ist wie man selbst steht. Deswegen sollte manchmal das Tempo etwas gedrosselt werden, damit die Texte verstanden werden können.

Blog: Das Fundament Credibility

Nachdem die ersten Fundaments erklärt sind, folgt das vierte und letzte Fundament Credibility (Glaubwürdigkeit) für ein Blog. Die in dem o.g. Artikel angeregten Fragen bzw. Anregungen sind:

  • Bleiben Sie menschlich,
  • verwenden Sie modernes Design und
  • halten Sie den Blog und somit die Website aktuell.

Blogtipp: So einfach kannst Du Deinen Blogartikel strukturieren

Wer bloggt, wird die Herausforderungen kennen: Wie kann ich einen Blogartikel strukturieren? Was spielt eine wichtige Rolle? Dafür ist wichtig zu wissen, für wen die Blogartikel geschrieben werden. Genauso spielt die Struktur des Blogs und seiner Blogartikel eine entscheidende Rolle. Diesem Thema widmen sich die beiden folgenden Blogartikel:

  • „10 Tipps für besser aussehende Blogposts“ [19],
  • „Wie du einen erfolgreichen Blogartikel strukturierst [Infografik]“ [20].

Essenz aus der 1. Empfehlung

Aus der ersten Empfehlung werde ich einige Tipps für einen besser aussehenden Blogpost vorstellen. Dies sind:

  • Nutze das passende Theme!
  • Vermeide große Textblöcke!
  • Verwende Überschriften!
  • Setze die Textformatierung richtig ein!
  • Verlinke!
  • Binde Bilder ein!

Essenz aus der 2. Empfehlung

Der Blogger Vladislav Melnik vom Affenblog setzt sich in seinem Artikel ebenfalls sehr intensiv damit auseinander, wie man seine Blogartikel strukturieren kann. Dafür stellt er eine Infografik zur Verfügung [20], die sehr anschaulich für einen „erfolgreichen Blogartikel“ die beste Struktur aufzeigt. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich aktuell dieser hilfreichen Infografik nichts hinzu fügen kann.

Manchmal schreibt sich ein Blogartikel wie von allein. Dann kann dies passieren, dass der Blogartikel zu lang wird. Ist dies der Fall, muss eine Entscheidung getroffen werden. Demzufolge lautet die Frage: Soll dieser Blogartikel vollständig angezeigt werden oder über mehre Seiten publiziert werden? Darauf gibt der folgende Artikel eine Antwort und Lösung: „So teilt ihr euren langen Blogbeitrag auf“ [21]. Auf jeden Fall zu Hilfe nehmen kann man ein Plugin. Jedoch besitzen diese den Nachteil, dass sie die Ladezeit erhöhen.

Will man zum Beispiel einen Blogartikel mit 1.500 Wörtern teilen, wäre eine Aufteilung von ein Drittel des Artikels pro Webseite möglich. Aufpassen sollte man dabei, dass der Blogartikel als Ganzes für den Leser einfach und verständlich zu lesen bleibt.

Auch ich muss mich mit dieser Thematik auseinandersetzen, denn entweder werden die Artikel sofort vollständig angezeigt oder sie verteilen sich über mehrere Webseiten. In diesem Blog biete ich bisher alle Blogartikel sofort vollständig zum Lesen an. Meiner Meinung nach stärkt dies die Benutzerfreundlichkeit. Folglich spielt in diesem Zusammenhang SEO (Suchmaschinenoptimierung) eine bedeutende Rolle.

Für seine Blogartikel die Ladezeit optimieren

Vorausgesetzt wird heute eine rasante Ladezeit von Webseiten. Aus diesem Grund ist das Optimieren für Blogs bzw. Corporate Blogs essentiell, damit die Leserschaft die Blogartikel schneller angezeigt bekommen und somit früher lesen können. Dauert das Laden eines Blogartikels zu lange, besteht die Gefahr, dass die geneigte Leserschaft wieder ungehalten weiter zieht. Davon haben beide Seite nichts. Deswegen ist meines Erachtens wichtig, dass man herausfindet, wie lange der Aufbau eines Blogartikels benötigt. Dafür bieten sich Online-Tools an [22], die die technische Optimierung fokussiert. Vor allem wegen der zunehmenden mobilen Nutzung des Internets und der einhergehenden mobilen Lesegewohnheiten ist die „raketenhafte“ vollständige Darstellung eines Blogartikels der wichtigste Erfolgsfaktor.

Fazit: Was ist ein Blog und wie ist ein Blogsystem aufgebaut?


Die Frage: „Was ist ein Blog?“ probiert dieser Artikel aus unterschiedlichen Gesichtspunkten zu beantworten. Dabei stellt der Artikel vereinfacht das Blogsystem vor. Ebenso geht der Artikel auf die Strukturierung eines Blogartikels ein, die für die Lesbarkeit eines Artikels sehr förderlich ist. Weiterhin vermittelt dieser Artikel Tipps für eine schnellere Ladezeit von Artikeln. Ein sehr wichtiges Thema, denn davon hängt vor allem der Erfolg eines Blogs bzw. Corporate Blogs in Zeiten von der signifikanten Steigerung der mobilen Nutzung des Internets ab.

Welche Fragen hast Du zu dem Thema Blog und Blogstruktur? Sind Blogs für Dich sehr wichtig? Schreibe mir für den Austausch Deine Meinung als E-Mail oder in einen Kommentar!

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 1. April 2017:

[1] Duden — Erklärung für Weblog
[2] Duden — Erklärung für Logbuch
[3] Zerfaß, A. (2004), Meinungsmacher im Internet. Weblogs und Peer-to-Peer-Dienste als Herausforderungen für die PR, PR-Guide, H. 6, S. 1—9, [S. 1]
[4] Nutze die enorme Vielfalt an Content für Deine Content-Marketing-Strategie
[5] Fischer, T. [Hrsg.], Picot, A. (2006), Weblogs professionell — Grundlagen, Konzepte und Praxis im unternehmerischen Umfeld, 1. Auflage, Heidelberg: dpunkt.verlag GmbH, [S. 3]
[6] Plake, K./Jansen, D./Schuhmacher, B. (2001), Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit im Internet. Politische Potenziale der Medienentwicklung, Wiesbaden
[7] Schmidt, J. (2006), Weblogs — Eine kommunikationssoziologische Studie, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, [S. 55]
[8] Schmidt, J. (2006), Weblogs — Eine kommunikationssoziologische Studie, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, [Einleitung]
[9] Schmidt, J. (2006), Weblogs — Eine kommunikationssoziologische Studie, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, [S. 42f]
[10] Schmidt, J. (2006), Weblogs — Eine kommunikationssoziologische Studie, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, [S. 58]
[11] Schmidt, J. (2006), Weblogs — Eine kommunikationssoziologische Studie, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, [S. 66]
[12] Schmidt, J. (2006), Weblogs — Eine kommunikationssoziologische Studie, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, [S. 82f]
[13] Wikipedia — Erklärung von Tag
[14] Hashtag: Was bist Du? Was bringst Du mir? Wie setze ich Hashtags in Social Media ein?
[15] Wikipedia — Erklärung für Front-End und Back-End
[16] Wikipedia — Erklärung für Responsive Webdesign
[17] Ein Website Testing-Tool von helllicht — Responsive Webdesign
[18] 8 Schritte, die ich zum Verbreiten meiner Blogartikel ausführe
[19] 10 Tipps für besser aussehende Blogposts
[20] Wie du einen erfolgreichen Blogartikel strukturierst [Infografik]
[21] So teilt ihr euren langen Blogbeitrag auf
[22] Tools für Corporate Blogs und Blogs vorgestellt

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