Erfolgreiche Kampagnen realisieren

Targeting im Marketing: Sehr vielfältig

Targeting ist aus mehreren Gründen ein sehr wichtiges Thema für erfolgreiches Kampagnen-Management. Diese Gründe und die zahlreichen Targeting-Optionen stellt Dir der folgende Artikel vor.

Targeting im Marketing für erfolgreiche Kampagnen

Targeting im Marketing für erfolgreiche Kampagnen 2000 1500 Ralph Scholze

Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel zum Thema Targeting

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Kampagnen-Thema folgende Schwerpunkte:

  1. Targeting-Definition: Was ist unter Targeting zu verstehen?
  2. Methoden für das Targeting im Marketing
  3. Targeting-Methoden mit ihren Vorteilen und Nachteilen
  4. Fazit für Targeting im Marketing: Wissenswertes für Dein Kampagne-Targeting

Bevor wir uns genauer mit dem Kampagnen-Thema beschäftigen, empfehle ich Dir den folgenden Artikel zum Thema Streuverlust minimieren. Warum empfehle ich Dir diesen Artikel? Die Antwort ist einfach: Beide Themen hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.

Was ist unter Targeting im Marketing zu verstehen?

Zuerst stelle ich Dir eine Vielzahl an Begriffe vor, die eng mit dem Begriff – Targetings – verbunden sind. Die Rede ist von:

  • Re-Targeting,
  • Realtime Targeting,
  • Personalisierung,
  • Soziodemografisches Targeting,
  • Mobiles Targeting,
  • Personalisiertes Targeting und
  • Targeting.

All diese Methoden verfolgen unterschiedliche Ziele.

Bei der Personalisierung wird ein User namentlich angesprochen, zum Beispiel beim Versand eines Newsletter.

Re-Targeting

Dementgegen ist die Ansprache eines User in folgender Situation: Schreibt ein Unternehmen eine E-Mail an einen sogenannten Warenkorbabbrecher, dann gehört diese Maßnahme auf der inhaltlichen Ebene zum Retargeting. Dagegen gehört diese Maßnahme auf der technischen Ebene zum Marketing-Automation [1]. Weiterhin zählen zum Retargeting Marketingmaßnahmen, bei denen Unternehmen per Online-Anzeigen User im Web ansprechen, die vorher bei diesen Unternehmen ein Online-Angebot gezielter anschauten oder Warenkorbabbrecher sind. Demzufolge erfolgt das Retargeting auf den Websites der Werbepartner und damit außerhalb der eigenen Corporate Website.

Realtime Targeting

Kennzeichnend für das Realtime Targeting ist deren Komplexität aufgrund zahlreicher Daten. Diese gewonnenen Daten werden beim Realtime Targeting in Echtzeit zum Erstellen eines individuellen Angebots umgewandelt. Damit zeigt sich, dass jeder User aufgrund vorher festgelegter Parameter sein persönliches Angebot in Echtzeit vorfindet. Dabei wird der unbekannte User nicht namentlich angesprochen, da Realtime Targeting in diesem Fall keine persönliche Daten eines User nutzen und damit nicht das Ziel der Personalisierung verfolgt. Die vorher festgelegten Parameter für das Realtime Targeting sind zum Beispiel die Geo-Daten, das Klickverhalten, die Hardware oder das Betriebssystem.

Soziodemografisches Targeting

Kennzeichnend für das soziodemografisches Targeting sind bestimmte Merkmale wie Geschlecht, Alter. Zu gewinnen sind diese Daten und Informationen durch Marktforschung und das eigene CRM.

Mobiles Targeting

Smartphones und Tablets bestimmen immer mehr den Alltag um Medien zu konsumieren. Aus diesem Grunde genommen steigt die Bedeutung für erfolgreiche mobile Kampagnen. Folglich existieren besondere Nutzungsverhalten dieser Nutzer. Infolgedessen kann Werbung als störend wahrgenommen werden. Entsprechend muss mobiles Targeting Mehrwert für den Nutzer liefern. Demzufolge müssen die Bedürfnisse mithilfe mobilen Targetings sehr gut angepasst werden.

Personalisiertes Targeting

Merkmal des personalisierten Targeting sind (in der Regel anonym erhobene) Nutzerprofile.

Targeting: Was heißt dies?

Eine Definition von Targeting lautet: „Targeting (engl. target = Ziel) bezeichnet die genaue Ansprache der Zielgruppe im Onlinemarketing.“ [2]. Demzufolge ist dies ein wichtiger Baustein für Kampagnen (Advertising), die eine bestimmte Zielgruppe fokussieren. Andererseits kann dies mit – Ausrichtung – übersetzen.

Unter dem Strich fasst „die Ausrichtung“ die Strategien und Kampagnen zusammen, die Werbung nur ganz bestimmten Nutzern zu zeigen. Infolgedessen minimiert sich der Streuverlust. Dieser verursacht unnötige Kosten. Gleichzeitig sollen definierte Handlungen (CTA) steigen.

Welche Methoden für das Targeting existieren?

Eine Grundlage für die genaue Ansprache der Zielgruppe, speziell im Online-Marketing, ist die Verwendung von Cookies. Sie sind Hilfsmittel. Sie speichern das Surfverhalten von einem User. Infolgedessen ist das Erstellen einer relevanten Zielgruppen aufgrund der gewonnenen Daten und Informationen möglich. Daher gilt das Thema EU-DS-GVO zu beachten bei den unterschiedlichen Methoden für das Targeting.

Targeting-Methoden und ihre Wirkung

Ausgesteuert werden die eingesetzten Werbemittel mithilfe von Targeting anhand mehrerer Parameter automatisiert und zielgerichtet. Ziel der folgenden Targeting-Methoden ist die Wirkung (Response) der Kampagne zu erhöhen:

  • Behavioral Targeting,
  • Content Targeting,
  • Contextual Targeting,
  • Social-Media-Targeting.

Behavioral Targeting

Behavioral Targeting basiert und zielt auf das Verhalten des Users ab. Damit die Anzeigen erfolgreich sind, nutzt das Behavioral Targeting zahlreiche Daten. Infolgedessen entsteht ein Profil für das Nutzerverhalten. Ergänzt werden die Daten durch Statistiken. Ziel dieses Vorgehens ist das Nutzerverhalten vorauszusagen. Dies nennt man Predictive-Behavioral-Targeting, d.h. vorhersagende, verhaltensbezogene Zielgruppenansprache zur zielorientierten Aussteuerung der Werbung. Behavioral Targeting beruht auf den Einsatz von Cookies. Diese analysiert zum Beispiel auf einer Website seine Interaktion mit Werbebannern. Mit deren Zukunft ohne Cookies setzt sich dieser Artikel auseinander [3].

Content Targeting

Mithilfe deren Hilfe erfolgt das Ausspielen der Werbung nur bei Webseiten mit dem gleichen Content. Dadurch richtet sich das Ausspielen der Werbeanzeigen nach dem Thema und bestimmter Schlüsselbegriffe des Webseiten-Contents. Da sich der User auf der eigenen Corporate Website (oder im eigenen Online Shop) mit einem konkreten Thema auseinandersetzte, zeichnet ihn eine hohe Affinität zu diesem konkreten Thema in seiner weiteren Recherche aus. Diese positive Affinität probiert das Content Targeting zu nutzen.

Contextual Targeting

Kennzeichnend für das Contextual Targeting ist der Einsatz von bestimmten Keywords. Aufgrund dieser Keywords erfolgt das Ausspielen der Werbeanzeigen. Grenzen existieren, wenn die bestimmten Keywords in einem negativen Kontext auftreten. Infolgedessen negiert sich die Werbewirkung durch diese Fehlplatzierung der Werbeanzeige. Diesem negativen Aspekt wirkt die semantische Analysen entgegen. Damit wird eine relevante Website nach Kriterien wie Stimmungen (positiv/negativ) oder Mehrdeutigkeit analysiert. Folglich unterstützt die semantische Analyse die Werbewirkung einer Anzeige, da der Content die Werbebotschaft positiv unterstützt, denn negative Widersprüche sind durch ihr minimiert.

Social-Media-Targeting

Social Media bietet einen hohen Grad an personalisierte Werbemöglichkeiten (Social Ads). Der Grund ist einfach. Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten der User auf einer Social-Media-Plattform wie Facebook, Twitter, Instagram hinterlassen diese eine Unmenge an Daten. Genau diese Daten ermöglichen das Social-Media-Targeting für zum Beispiel Kampagnen auf Facebook.

Social-Media-Targeting und seine Möglichkeiten

Welche Möglichkeiten dies für Social-Media-Kampagnen bietet, stelle ich Dir für Facebook und Twitter vor.

Targeting auf Facebook

Auf Facebook stehen Dir zwei allgemeine Ansätze zum Erstellen einer Zielgruppe zur Auswahl:

  • Breites Targeting, d.h. Man überlässt dem Auslieferungssystem von Facebook, „die beste Zielgruppe für [die] Werbeanzeige zu ermitteln. Bei dieser Vorgehensweise können wir potenzielle Kunden finden, die du sonst niemals entdeckt hättest. Obwohl du weiterhin zumindest einige Parameter für das Targeting verwenden musst, ist dies ein guter Ansatz, wenn du deine Zielgruppe nicht genau kennst.“ [4]
  • Detailliertes Targeting, d.h. Nach der Auswahl des Kampagnenziels und der Anzeigengruppe mit den Einstellungen für die gewünschte Zielgruppe (Standort, Alter, Geschlecht, Sprache) erfolgt das detaillierte Targeting. Damit erfolgt das weitere Eingrenzen der gewünschten Zielgruppe folgendermaßen:
    „Demografische Angaben, Interessen oder Verhaltensweisen in die Zielgruppe aufnehmen: Gib mindestens ein Wort oder einen Begriff im Textfeld ein, um Vorschläge zu erhalten. Du kannst auch „Durchsuchen“ wählen, um nach Optionen zu suchen.
    Hinweis von Facebook: Die gewählten Details sind voneinander unabhängig. Wenn Du zum Beispiel drei Interessen hinzufügst (z.B. Filme, Bücher und Fernsehen), sucht Facebook nach den Personen, die dem Ort, Alter, Geschlecht und der Sprache Deiner Auswahl entsprechen und entweder mit „Filmen“, „Büchern“ oder „TV“ übereinstimmen. [5]

Wie Facebook selbst hinweist, besitzen beide Targeting-Arten Vor- und Nachteile. Oft beeinflussen beide eine Anzeigengruppe. Deren Einsatz hängt davon ab, welche Ressourcen vorhanden sind und welches Ziel erreicht werden soll mit Deiner Facebook-Kampagne.

Targeting auf Twitter

Wenn Du auf Twitter Werbung (Twitter Ads) schaltest, dann steht Dir diese Auswahl auf der Social-Media-Plattform zur Verfügung:

  • Sprachen-Targeting, d.h. Erreiche Personen, die eine bestimmte Sprache sprechen.
  • Geschlechterspezifisches Targeting, d.h. Auswahl des Geschlechts (männliche oder weibliche Nutzer)
  • Interessen-Targeting, d.h. Ansprache von Twitter-User mit dem gewünschten Interesse.
  • Follower-Targeting, d.h. Ermöglicht die gezielte Ansprache von Follower relevanter Accounts.
  • Geräte-Targeting, d.h. Eingrenzen auf konkrete Mobilgeräte, mit denen Twitter-User Twitter nutzen.
  • Verhaltens-Targeting, d.h. Fokus auf eine Zielgruppe mit hoher Kaufabsicht auf Twitter basierend auf ihren Einkäufen und anderem Verbraucherverhalten.
  • Targeting mit maßgeschneiderten Zielgruppen, d.h. Dieses Targeting basiert
    auf Daten aus dem eigenen CRM, um bestimmte Nutzergruppen auf Twitter zu erreichen.
  • Keyword-Targeting, d.h. Grundlage sind die Tweets, mit denen die gewünschte Zielgruppe kürzlich interagierten.
  • Geografisches Targeting, d.h. Damit kann die Reichweite der Kampagne auf ein bestimmtes Land, eine Region oder eine Stadt beschränkt werden. [6]

Targeting-Methoden mit ihren Vorteilen und Nachteilen

Wenn Unternehmen die verschiedenen Targeting-Methoden einsetzen, dann befolgt dies unter wirtschaftlichen Aspekten. Deswegen gilt das Gegenüberstellen der Vor- und Nachteile zu beachten.

Vorteile von Targeting im Kampagnen-Management

Der gezielte Einsatz der Targeting-Methoden im Kampagnen-Management bietet Unternehmen viele Vorteile wie:

  • Werbung bezieht sich stärker auf die individuellen Wünsche einzelner Kunden, d.h. Vorteilhaft für die Nutzer: Sie erhalten in höherem Maße für sie relevante Werbung.
  • Stärkung des Markenimages und der Markenbindung aufgrund der gezielteren Werbung auf die individuellen Wünsche einzelner Kunden.
  • Kosteneinsparung durch genaueres Targeting, d.h. Streuverlust minimiert sich und
  • der Umsatz steigt.

Nachteile von Targeting im Kampagnen-Management

Neben der zahlreichen Vorteile existieren einige Nachteile beim Einsatz dieser Targeting-Methoden für Deine Kampagnen:

  • Ein Nachteil ist der Aufwand, denn das Targeting erfordert Vorarbeit und den Aufbau relevanter Prozesse.
  • Eng verbunden mit dem ersten Nachteil ist der Datenschutz, da vor der Verwendung der personbezogenen Daten eine Einwilligung durch die Nutzer erfolgt sein muss.
  • Technische Hürden sind zu lösen, damit die gewonnenen Daten für das Targeting sinnvoll sind.
  • Falsche Rückschlüsse führen bei einem User zur Anzeige „falscher“ Produkte, wenn dieser für eine dritte Person einkauft.

Fazit für: Was ist unter Targeting für Dein Marketing zu verstehen?

Täglich erreichen uns im Social Web und Internet zahlreiche Werbebotschaften. Viele dieser Werbebotschaften erreichen im Alltag die Zielgruppe nicht. Deswegen funktionieren nur die wenigsten Werbebotschaften. Damit die Werbebotschaften besser funktionieren, stehen uns zahlreiche Marketing-Methoden im Marketing-Mix zur Verfügung. Dadurch minimiert sich der Streuverlust. Dies liegt daran, dass potentielle Kunden das Angebot dort erhalten, wo sie sich aufhalten.

Meistens kommt nicht nur eine Form des Targetings zum Einsatz. Das heißt, in der Realität kommt ein Mix aus den vielfältigen vorgestellten Ansätzen zur Anwendung. Auf Grund dessen gilt für erfolgreiche Kampagnen durch experimentieren den bestmöglichen Mix zu finden und einzusetzen.

Gezieltes Targeting stärkt positives Image der Werbebotschaften

Werbung verfolgt viele Ziele. Einerseits stehen viele Unternehmen um das selbe Produkt in direkter Konkurrenz und müssen deswegen auf sich aufmerksam machen. Andererseits erhalten wir als Konsumenten täglich eine Vielzahl an Werbebotschaften. Zusätzlich besitzen die verschiedenen Werbeformen unterschiedliche Akzeptanzgrade bei den Konsumenten.

Dies heißt, dass Unternehmen und Marken ihre Werbebotschaften ins Bewusstsein der Konsumenten bringen können, aber unter Umständen das Markenimage kaum verbessern. Deswegen sind gezielte Vorarbeiten vor einer Kampagne notwendig. Denn relevante, nützliche oder unterhaltende Werbebotschaften besitzen ein positiveres Image bei den Konsumenten. Aus diesem Grunde stärkt gezieltes Targeting das erwähnte positive Image der Werbebotschaften. Dadurch können die Effektivität der Kampagnen gesteigert und der Streuverlust minimiert werden.

Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Targeting in Deinem Kampagnen-Management?

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 21. Mai 2022:

[1] Was ist Marketing-Automation?
[2] Definition Targeting
[3] Cookie-Alternativen: Wie geht Targeting ohne Cookies in der Zukunft?
[4] Facebook: Breites Targeting
[5] Facebook: Detailliertes Targeting
[6] Twitter: Detailliertes Targeting

Ralph Scholze

… ist der Mann mit der Leidenschaft für Social Media und Marketing. Zu finden ist er sehr oft auf LinkedIn, worüber er sehr gern hier schreibt. Er fokussiert sich auf folgende Themen: Social Media (LinkedIn, Facebook, Instagram) und Marketing (Lead Management, E-Mail-Marketing, Content-Marketing) sowie Kampagnen und Tools für das B2B-Marketing.

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