So hilft Dir die Google Sammlung weiter [Gastartikel]

So hilft Dir die Google Sammlung weiter [Gastartikel]

So hilft Dir die Google Sammlung weiter [Gastartikel] 2000 1333 Ralph Scholze

Die Google Sammlung ist das neue Google+, denn das alte Google+ wurde endgültig abgeschaltet. Ab heute ist nur noch das neue Design sichtbar. Gleichzeitig werden neue Features ausgerollt. Damit beendet Google endgültig die alte Ära seines sozialen Netzwerkes. Jetzt ist die Fokusierung auf Google+-Sammlungen und Communities abgeschlossen. Warum dies viele Chancen bietet, erläutert der nachfolgende Artikel.

Google+ ändert sich in den kommenden Tagen radikal. Gleichzeitig schaltet Google neue Features frei [1].

Die Google+-Sammlung: Das unterschätzte Feature für Experten!

Zuerst möchte ich auf einen Artikel von Anette Schwindt hinweisen, in dem die Autorin sehr gut erläutert was Google Sammlungen auf Google+ sind [2]. Dass die Sammlungen für Google+ von herausragender Bedeutung sind, erkennen Sie an nachfolgenden Punkten:

  • Wenn Sie Google+ aufrufen, werden ihnen sofort Sammlungen angezeigt.
  • Eine erfolgreiche Sammlung konzentriert sich immer auf ein spezielles Thema
  • Im Menü des neuen Designs befindet sich der Punkt „Sammlungen“ direkt nach der „Übersicht“ und noch deutlich vor dem eigenen Profil.
  • In der Profilansicht werden nach dem Profilbild als erstes die Sammlungen des Users und die Sammlungen, denen er folgt angezeigt.
  • Wenn Sie die Suchfunktion mit einem Keyword nutzen, werden ihnen als erstes Sammlungen vorgeschlagen.

All dies sind deutliche Hinweise, dass für Google+ das Thema im Mittelpunkt steht und nicht der User. Und gerade deswegen wird es für Unternehmen, Marken und Personen besonders interessant.

Sie haben jetzt die Möglichkeit, sich mit einem Thema als Experte zu positionieren.

Das sich dies lohnen kann, möchte ich an den Seitenaufrufen meines eigenen Accounts in den letzten 2 Jahren aufzeigen.

So erhöht das Erstellen einer Sammlung auf Google+ die Reichweite

Im alten Design wurden neben den Followern auch die Gesamtzahl der Seitenaufrufe angezeigt. Eine Information, die es bedauerlicherweise im neuen Google+ so nicht mehr gibt. Dafür steht jetzt die Analyse „Dein Einfluss“ im Drei-Punkte-Menü der Profilansicht zur Verfügung. Damit wird ein für die Erfolgsmessung wichtige KPI verschwinden. An der Entwicklung meines eigenen Accounts in den letzten zwei Jahren möchte ich die Veränderungen der Reichweite durch das Anlegen von Sammlungen verdeutlichen.

Hierzu vorab einige Informationen:

  • Online seit 12.09.2014
  • aktuell sind 409 Posts veröffentlicht
  • gegenwärtig existieren 3 Sammlungen
  • die Seitenaufrufe sind insgesamt: 332.219
  • in den Kreisen sind aktuell Follower: 47
  • Anzahl der Follower in Sammlungen: 119

Die Tatsache, dass ich in meinem Account mehr Follower in den einzelnen Sammlungen als im gesamten Account habe, zeigt die Bedeutung dieses Features in Google+. Noch deutlicher wird es bei einem Blick auf den zeitlichen Verlauf:

Seitenaufrufe Google Sammlung by Clemens Lotze

Quelle: Clemens Lotze (Seitenaufrufe Google Sammlung)

Von Anfang an stieg die Anzahl der Seitenaufrufe kontinuierlich an. Die Anzahl der Follower in den Kreisen hat sich seit Anbeginn kaum mehr verändert.

Folgen des Updates „Mobilgeddon“

Mit dem als „Mobilgeddon“ bekannten Update hat sich auch die Zuhname der Seitenaufrufe verlangsamt. In dieser Zeit wurde eine Sammlung angelegt. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich erstmalig das neue Design in meinem Account erhalten. Seit Februar 2016 sind die täglichen Besucherzahlen wieder angestiegen. Da die Priorisierung von Google+ auf seine Sammlungen und Communities immer deutlicher wurde, habe ich ältere Beiträge in eine neue Sammlung „Tools – nicht nur für Medien“ verschoben. Dies hat zwar keine Erhöhung der täglichen Seitenaufrufe gebracht, dafür aber einen deutlichen Schub bei den Followern.

Zeitweise konnte ich davon ausgehen, dass ein neuer Post zwei Follower für diese Sammlung bringt. Ausgehend von diesem Erfolg begann ich Ende September 2016 damit alle restlichen Beiträge in eine allgemeine Sammlung „Digitalisierung der Medien – was Sie daraus lernen“ zu verschieben. Es ist mit derzeit 280 Beiträgen die mit Abstand größte Sammlung in meinem Account auf Google+. Bereits während dieser Änderungen konnte ich einen erneuten Anstieg der Besucherzahlen registrieren, der nach Abschluss der Aktualisierung wieder etwas abflachte. Trotzdem liegt er immer noch höher als vor der Einführung des neuen Designs. Durch vermehrte Posts mit gleichzeitiger Zuordnung in eine meiner Sammlung haben die Besucherzahlen wieder zugenommen. Dieser Trend hilt bis zum 19.01.2017 an. Seitdem bleibt der Counter unverändert.

Eine – wenn auch unbedeutende – Zunahme der Interaktionen kann subjektiv ebenfalls festgestellt werden.  Da ich im Beobachtungszeitraum sonst keinerlei Änderungen vornahm, folgere ich daraus, dass durch die Zuordnung einzelner Beiträge zu einem festumrissenen Thema (= Sammlung oder Community) eine Zunahme der Reichweite ausgelöst wurde. Ähnliches konnte Jefferson Krautsieder vom privaten Blog „Community-Österreich“ für seine Community auf Google+ feststellen [3].

Welche Chancen bieten Google+-Sammlungen für Unternehmen?

Wer sich in der Vergangenheit mit der vermeindlichen Strategie von Google+ beschäftigte, wird feststellen, dass diese komplett dem Generalgedanken bzw. Geschäftsmodell des Suchmaschinengiganten untergeordnet ist. Google will nicht wissen, Wer Sie sind, sondern Was Sie suchen oder Was Sie interessiert.

  • Konsequentwerweise werden die Themen (= Sammlungen oder Communities) priorisiert. Unternehmen und Privatpersonen erhalten dadurch die Möglichkeit, sich auf Google+ als Experten zu positionieren wie in keinem anderen Netzwerk.
  • Aus subjektiver Erfahrung heraus kann ich berichten, dass Posts auf Google+ nahezu in Echtzeit in der Suchmaschine auftauchen. Für KMU und Handwerk, deren Seiten z.T. nur alle paar Tage vom Crawler besucht werden, bis jetzt sicherlich interessant.
  • Google+ ist SEO relevant [4].
  • Nahezu jedes Unternehmen besitzt aus seiner Historie heraus einen vollständigen und meistens nur teilweise genutzten Google-Account. Dieser schließt bisher meistens die Nutzung von Google+ mit ein. Warum sollte ein solcher Account bei diesen Möglichkeiten ungenutzt bleiben. Und wenn Sie es nur zuerst mit Content Recycling versuchen!
  • Google+ war schon immer ein Geheimtipp für den B2B-Kontakt; zunehmend finden sich auch Privatpersonen auf dieser Plattform, die es jetzt zu gewinnen gilt!

Fazit für: So hilft Ihnen die Google Sammlung weiter

Mit der endgültigen Umstellung auf das neue Design verabschiedet sich Google+ von der bisherigen Social-Media-Plattform. Demzufolge entsteht eine Bibliothek für Expertenwissen der unterschiedlichsten Art. Dies ermöglicht Unternehmen der ersten Stunde sich zu positionieren und ihre Reichweite deutlich zu erhöhen. An Hand eigener Daten werden die Möglichkeiten einer Steigerung der Reichweite aufgezeigt.

Über die Chancen für Unternehmen Social Media für den direkten Kundenkontakt zu nutzen, publizierte ich ausführlich auf Google+. Jetzt besteht die Möglichkeit sich direkt als eine vertrauensvolle Quelle oder einen Experten zu präsentieren. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten! Zur Inspiration empfehle ich Ihnen einfach in den Sammlungen zu stöbern. Suchen Sie doch einmal ganz speziell nach ihren eigenen Keywords!

Wie denken Sie über das neue Google+? Welche Ideen haben Sie für ihre persönlichen Sammlungen? Über entsprechende Kommentare oder inspirierende Hinweise würde ich mich freuen.

Quellennachweise

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 1. April 2017:

[1] Das klassische Google+ hat ausgedient: Neue Features für das Social Network
[2] Was sind Google+-Sammlungen und wie funktionieren sie?
[3] Entwicklung: Google+, Smartphone, Samsung, Android, Chrome – die Gewinner
[4] How to Optimize Your Social Media Posts for Search Engines

Ralph Scholze

… ist der Mann mit der Leidenschaft für Social Media und Marketing. Zu finden ist er sehr oft auf LinkedIn, worüber er sehr gern hier schreibt. Er fokussiert sich auf folgende Themen: Social Media (LinkedIn, Facebook, Instagram) und Marketing (Lead Management, E-Mail-Marketing, Content-Marketing) sowie Kampagnen und Tools für das B2B-Marketing.

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